
Unfallschwerpunkt Mannheim Quadrate: I1/I2, H1/H2 und G2/H2-G3
Zwischen I1/I2, H1/H2 und G2/H2 G3 kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen für Radfahrende. Enge Straßen, Lieferverkehr und schlechte Sicht machen die Quadratestadt zu einem Unfallschwerpunkt im Herzen Mannheims.
Die Quadratestadt ist nicht nur das Zentrum Mannheims, sondern leider auch ein Schwerpunkt für Radunfälle. Besonders entlang der Achse I1/I2 - H1/H2 und im Bereich G2/H2-G3 kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Enge Straßen, dichter Lieferverkehr, parkende Autos und unübersichtliche Kreuzungen machen diesen Bereich zu einem der unfallträchtigsten für Radfahrende in der Innenstadt.
Unsere Auswertung der polizeilichen Unfallstatistik (2016-2024) zeigt: In diesem Abschnitt ereigneten sich 39 Unfälle, darunter zwei Schwerverletzte. Außerdem kam im September 2020 im direkten Folgeabschnitt am Marktplatz (G1/G2) ein 82-jähriger Radfahrer bei einem Verkehrsunfall ums Leben.
Ein weiteres Beispiel verdeutlichen die Problematik:
Im Juli 2023 kam es in der Einbahnstraße H1/H2 in Mannheim zu einem Unfall, bei dem ein 71-jähriger E-Bike-Fahrer leicht verletzt wurde. Eine Autofahrerin hatte den Radfahrer zunächst überholt und anschließend beim Abbiegen in Richtung G2/H2 geschnitten, ohne auf ihn zu achten. Dadurch stürzte der Mann und verletzte sich leicht. Die Fahrerin setzte ihre Fahrt fort und beging Unfallflucht ohne sich um den Verletzten zu kümmern.
Die gesamte Strecke von der Kurpfalzbrücke über I1/I2, H1/H2 und den Marktplatz bis zum Mannheimer Schloss ist Teil des RadNETZ Baden-Württemberg, das eigentlich „schnelles und sicheres” sowie “komfortables” Fahrradfahren verspricht. Die Realität sieht hier in den Quadraten jedoch anders aus: Der Platz für den Radverkehr ist knapp, die Verkehrsbelastung hoch und die Sichtverhältnisse oft eingeschränkt.
Mit der Dokumentation dieses Bereichs möchte der ADFC Mannheim aufzeigen, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Die Quadratestadt ist ein zentraler Knotenpunkt des Radverkehrs und sollte so gestaltet werden, dass sich alle Verkehrsteilnehmenden sicher fortbewegen können.
                    
            











