Rund 60 Menschen versammelten sich am 1. November 2025, um in Mannheim-Feudenheim des bei einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug getöteten Radfahrers Christopher Groth zu gedenken. An der Stelle des Zusammenstoßes am Aubuckel stellte der ADFC Mannheim gemeinsam mit der Familie, Freundinnen, Freunden sowie Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen Christophers ein weißes Ghostbike auf. Zuvor waren rund 50 Teilnehmende vom Universitätsklinikum Mannheim, Christophers Arbeitsplatz, über den Radschnellweg RS 15 zum Ort seines Todes gefahren.

Die Familie zeigte sich tief bewegt und dankbar für den großen Zuspruch. In ihrer Trauer, die kaum zu fassen ist, empfand sie die Anteilnahme vieler als tröstendes Zeichen der Solidarität. Besonders bewegend war, dass auch Christophers Ehefrau gemeinsam mit seiner Mutter und Schwester am Ort des Geschehens einige Worte an die Versammelten richtete. Sie betonten, dass Christopher einen Helm trug und sein Fahrrad beleuchtet war, als er aus dem Leben gerissen wurde.

In seiner Ansprache erinnerte Robert Hofmann vom ADFC Mannheim an Christopher Groth und mahnte zu Rücksicht und Verantwortung im Straßenverkehr. Er appellierte an alle Autofahrer und Autofahrerinnen, sich immer der ‘schwächeren’ Verkehrsteilnehmenden und deren Verletzlichkeit bewusst zu sein. Und an alle ‘schwachen’ Verkehrsteilnehmenden, die eigene Verletzlichkeit nie zu vergessen und durch Vorsicht  bewusst auf sich Acht zu geben. Ebenso betonte er, dass eine fehlerverzeihende Verkehrsinfrastruktur nötig sei, damit sich solche Tragödien künftig nicht wiederholen. Die vollständige Rede von Robert Hofmann kann hier gefunden werden (PDF). 

Das Ghostbike soll als stilles Mahnmal an Christopher Groth erinnern und zugleich auf die Gefährdung von Radfahrerinnen und Radfahrern im Stadtverkehr aufmerksam machen. Nach dem Aufstellen des Mahnmals legten die Teilnehmenden Blumen und Kerzen nieder.

Der Spendenaufruf der Familie ist hier verfügbar (externer Link).